links-lang fetzt!

der Neonazi-Aufmarsch ist vorbei, wie es war, erfahrt ihr hinter diesem Link

Bild

"Neonazi-Aufmarsch verhindern"

Am 26. April wollen Neonazis in Rostock aufmarschieren und die alliierten Bombenangriffe des zweiten Weltkrieges betrauern. Antifaschist/innen rufen zu Protesten auf.

letztes Update: 25.04.2003 (Verbote, Stadtplan, EA, diverse Flyer)

Infotelefon: 0381 - 458 35 81
Ermittlungsausschuß: 0179 - 872 99 25


Stadtplan Rostock
Stadtplan, 443x624, 281 KB
noch ein Bild
Antifa-Plakat
Plakat, 452x639, 79 KB
Antifa-Flugi
Flugblatt, 841x595, 209 KB
Die Rostocker Neonazis sind so offen wie schon lange nicht mehr. In ihren Ankündigungen zur Demonstration am 26. April in der Stadt erklären sie nicht nur, dass die Nationalsozialisten Rostock angesichts der nahenden alliierten Armeen zur "Festungsstadt" erklärten und bauen das in ihren Namen ein. In Anlehnung an das auch von den Faschisten genutzte Gebot "Kämpfen und Sterben" erklärt die "Aktionsgruppe 'Festungsstadt' Rostock" zudem "Kämpfen und Stehen" zu ihrem Motto. Hat da jemand verschlafen, dass der zweite Weltkrieg schon lange vorbei ist?

Vielleicht muß das den Rostocker Neonazis und ihren Kamerad/innen am 26. April erst deutlich gemacht werden. Antifaschist/innen aus der Stadt rufen dazu auf, den Aufmarsch unter dem Motto "Alliierter Bombenterror - Unsere Mauern brachen, aber unsere Herzen nicht!" zu behindern. Die Neonazis in die Schranken zu weisen, so teilen sie mit, gilt umso mehr, als dass diese seit Wochen Rostock großangelegt mit Plakaten und Flugblättern verschändeln. Antifaschistische Plakate in der Stadt rufen nun dazu auf, die rechte Demonstration "mit allen Mitteln" zu verhindern.

Neonazis wollen marschieren...

Treffpunkt der Faschos ist der Hermann-Duncker-Platz am Haus der Schifffahrt ab 12 Uhr. Von dort aus soll es durch die Rostocker Innenstadt gehen. Vermutungen, dass die Stadtverwaltung versuchen würde, die Demonstration aus der Innenstadt zu verbannen, haben sich nicht bestätigt. Das Ordnungsamt hat die Route der Faschos genehmigt. Also wird es zu der Situation kommen, dass einen Tag nach der Eröffnung der Internationalen Gartenschau rechte Recken, die Nazi-Mörder feiern, durch die Innenstadt Rostocks marschieren werden: Vom Hermann-Duncker-Platz Richtung Schröderplatz, von der August-Bebel-Straße über die Schwaansche Straße zum Universitäts-Platz, von dort aus die Kröpeliner Straße entlang zum Neuen Markt und dann über die Lange Straße zurück zum Treffpunkt.

...Antifaschist/innen bereiten sich vor...

Ein vorbereitender Blick ins Demo Ein mal Eins kann nicht schaden. Einen Stadtplan von Rostock gibt es hinter diesem Link, eine vollständige Karte kann hinter diesem Link betrachtet werden.

Unter einem Rostocker Infotelefon sind neueste Informationen zum Neonazi-Aufmarsch zu erfahren. Die Nummer ist 0381 - 458 35 81. Am 26. April wird es einen Ermittlungsausschuß geben, der Antifaschist/innen mit rechtlichem Beistand aushilft. Die Nummer ist 0179 - 872 99 25.

Wir bekamen eingescannte Versionen eines Plakates und eines Flugblattes geschickt, die in Rostock wohl gegen den Nazi-Aufmarsch aufgetaucht sind und an dieser Stelle dokumentiert werden sollen.

...und Friedensfreunde klagen

Während Rostocker Antifas direkt zur Neonazi-Demo mobilisieren, hatte das Rostocker Friedensbündnis eine Kundgebung auf dem Universitätsplatz um 11 Uhr angemeldet. Diese wurde zwar verboten. Nun will das Bündnis nun die "Antifaschistische Friedensdemonstration" durchklagen und fordert das Verbot der "faschistischen" Demo. Der aktuelle Flyer kann hinter diesem Link gelesen werden, alte hier und hier. Auch die in Rostock aktive Gruppe Jugend gegen den Krieg mobilisiert mit einem Flyer (und hier ein älterer). Das Bündnis "Bunt statt Braun" lädt Bürger zur Marienkirche ein und Bündnis 90/Die Grünen haben eine Kundgebung beim Steintor angemeldet.

Zur Friedenseiche am Steintor mobilisiert nun auch das Friedensbündnis. Um 10.30 Uhr soll dann dort gemeinsam entschieden werden, was getan werden soll - also vielleicht spontan durch die Stadt demonstriert werden soll oder ähnliches. Es ist wahrscheinlich, dass die Polizei alle angemeldeten Kundgebungen wie die an der Friedenseiche oder an der Marienkirche streng von der Polizei kontrolliert werden und spontane Aktionen unmöglich machen.

Am Abend findet ein von alternativen Gruppen aus Rostock veranstaltetes Straßenfest statt. Ab 16 Uhr kann dann in der Kröpeliner Tor-Vorstadt nahe des Schröderplatzes gefeiert werden. Mehr Infos gibt es hinter diesem Link.

Weitere Infos folgen dann noch.

Links

Aufruf unabhängiger Rostocker AntifaschistInnen vom 05.03.2003
http://www.links-lang.de/0303/02.php

Antifa-Plakat zur Demo
http://www.links-lang.de/0403/plakat.jpg

Antifa-Flyer zur Demo
http://www.links-lang.de/0403/flyer.jpg

Demo Ein mal Eins
http://www.links-lang.de/texte/demo1x1.php

Stadtplan von Rostock
http://www.links-lang.de/0403/rostock.jpg

Rostocker Friedensbündnis
http://www.rostocker-friedensbuendnis.de

Presseerklärung vom Rostocker Friedensbündnis
http://www.rostocker-friedensbuendnis.de/presse030426.htm

Flyer des Friedensbündnis zur Neonazi-Demo
http://www.links-lang.de/0403/peacies.pdf

Noch ein Flyer des Friedensbündnis zur Neonazi-Demo
http://www.links-lang.de/0403/peacies2.pdf

Flyer von Jugend gegen den Krieg
http://www.links-lang.de/0403/jgk.pdf

Alternatives Straßenfest in Rostock am 26. April
http://www.links-lang.de/0403/04.php

vollständiger Stadtplan von Rostock
http://www.stadtplan.net/brd/mecklenburg_vorpommern/rostock/home.html