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Von Maschinengewehren und gescheiterten GermanistikstudentenBombenstimmung in Rostock - im und gegen den Nazi-Laden "East Coast Corner". Eine Maschinengewehrattrappe im Szene-Shop sorgt für Verwirrung bei der örtlichen Polizei. Währenddessen reißen die Proteste in der Stadt nicht ab.
12.07.2007
Auf Seiten der Nazis bestreitet man, die Attrappe eines MG 42 verkauft zu haben, und wittert eine Verschwörung gegen ihr Geschäft. Gegner hätten die Polizei auf den Plan rufen und negative Schlagzeilen fabrizieren wollen; auf rechten Internetseiten unterstellen phantasievolle Neonazis sogar Antifaschist/innen, über Verbindungen ins Rotlichtmilieu die Waffe gekauft zu haben, um dem Naziladen zu schaden. Bei der Polizei ist man sich der Ungereimtheiten bewußt. So sei es verwunderlich, dass ein Fahrgast freimütig einem Taxi-Fahrer über einen Waffenkauf erzähle. Zugleich sei fragwürdig, warum jener Fahrer nicht die Polizei verständigte, sondern das Gewehr in den Nazi-Laden fuhr. Näheres wolle man nun ermitteln. Währenddessen reißen in Rostock die Proteste gegen das rechte Geschäft nicht ab. Nach einer antifaschistischen Demonstration mit bis zu 1.000 Teilnehmer/innen am vergangenen Wochenende ist für den kommenden Sonnabend ein Straßenfest gegen Rassismus an dem Matrosendenkmal an der Warnow angekündigt. Anmeldungen der Rechten für eine erneute Veranstaltung liegen dagegen nach ihren zweifelhaft erfolgreichen Demos an den letzten beiden Wochenenden bisher nicht vor. Darüber hinaus hat man sich in Rostock des Rummels um die Rechten auch satirisch angenommen. Fiete und Schiete, zwei echte Fischköppe, haben sich eine Pressekonferenz der NPD im Laden angeschaut, die richtigen Fragen gestellt und sie dank der maulfaulen Nazis auch gleich selbst beantwortet.
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