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Die NPD

Die Geschichte der NPD ist seit ihrer Gründung 1964 von einer stetigen Radikalisierung gekennzeichnet. Heute bestimmen nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern Neonazis wesentlich die Arbeit der Partei.

Als die Nationaldemokratische Partei Deutschlands 1964 gegründet wurde, entwickelte sie sich schnell zu einer Sammlungsbewegung des rechtsradikalen Lagers der Bundesrepublik. Nach außen war sie allerdings um ein national-konservatives, seriöses Image bemüht, das es ihr ermöglichte, bereits 1966 in Hessen und Bayern mit 7,9 sowie 7,4 Prozent der abgegebenen Stimmen in die Landtage einziehen. Doch die NPD und ihre bis dahin 28 000 Mitglieder scheiterten bei der Bundestagswahl 1969 knapp an der Fünf-Prozent-Hürde. In der Folge zerfiel die Partei in Richtungskämpfen und verlor sich lange Zeit in der Bedeutungslosigkeit. Erfolge wie zur Zeit ihrer Gründung lagen in weiter Ferne.

Von Anfang an fanden sich zwar verschiedenste rechtsradikale Gruppen in der Partei zusammen, doch waren sie sich in ihrer nationalistischen, völkischen und antiliberalen Haltung einig. Unter dem Einfluss der sich intellektuell gebenden Neuen Rechten und einer neuen Generation von Funktionären modernisierte und radikalisierte sich die Partei seit den 80er Jahren. So gelang es ihr unter dem Vorsitzenden Udo Voigt seit Mitte der 90er Jahre schließlich, in den neuen Bundesländern akzeptierter Partner der neonazistischen "freien Kameradschaften" zu werden. NPD-Mitglieder und "freie" Neonazis standen im Wahlkampf 1998 vereint zusammen und hofften auf einen Einzug in den Bundestag und den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Die Partei scheiterte allerdings grandios und fristete in den nächsten Jahren in Mecklenburg-Vorpommern ein Randdasein. Während es der Neonazi-Szene gelang, regelmäßig politische und kulturelle Veranstaltungen durchzuführen, feste Gruppen zu gründen, Nachwuchs zu rekrutieren und sogar Firmen zu gründen, erregte die NPD nur selten Aufsehen. Ihre Aktivitäten waren von einzelnen Kadern abhängig und schliefen ein, wenn diese sich zurückzogen oder - wie etwa der Greifswalder Kreisvorsitzende Maik Spiegelmacher - wegen Gefängnisstrafen zurückziehen mußten. Oftmals erregten Aktionen nur dann Aufsehen, wenn die Partei Unterstützung aus der "freien" Neonazi-Szene erhielt. Diese waren allerdings selten; zwar gab und gibt es wenige inhaltliche Differenzen im Streiten der Nationaldemokraten für eine "Volksgemeinschaft" und dem Eintreten der Kameradschaften für einen "nationalen Sozialismus". Die biederen und erfolglosen Parteikader schienen der Neonazi-Szene einfach zu belanglos für ihre politischen Ziele.

Das Jahr 2004 bescherte der NPD jedoch nicht nur in den Sachsen den bisher einmaligen Erfolg von 9,2 Prozent bei der Landtagswahl im September. Bereits im Juni konnte sie bei den Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern fast überall dort Mandate erringen, wo sie angetreten war. Ärgerlich für die Kameradschaften, dass die Partei gerade dort Gewinne einfuhr, wo sie seit Jahren politische Vorarbeit geleistet hatten. Bereits bei der Bundestagswahl im Sommer des folgenden Jahres unterstützen die "freien" Kameraden bereits die NPD, um eine mögliche Zusammenarbeit auszutesten. In der Folge konnten sie mit 3,5 Prozent der Stimmen das bisher beste Ergebnis für eine rechtsradikale Partei seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Mecklenburg-Vorpommern erreichen. Massive Eintritte aus den Kameradschaften in die Partei führten nicht nur dazu, dass sich ihre Mitgliederzahl von 100 auf 220 mehr als verdoppelte. Durch das Stimmgewicht der neugebackenen Parteigänger wurde auch so mancher langjährige Parteisoldat, der sich nicht ihrem Willen unterordnen wollte, plötzlich in die zweite Reihe verbannt.

Mit der Aussicht auf einen Einzug in den Landtag ist jedoch bisher noch niemand in der NPD daran interessiert, die schwelenden Konflikte auszutragen. Stattdessen steht die gesamte Neonazi-Szene des Landes zusammen in ihrem Ziel, im September in das Schweriner Schloss einzuziehen - mit sieben Prozent plus X.

NPD bei Wikipedia    Mehr Informationen auch bei den Verweisen   





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