links-lang fetzt!

Antifaschistisch Campen

In Lärz fand in der vergangenen Woche das zweite Alternative Jugendcamp in Mecklenburg-Vorpommern statt.

12.08.2003

Vom Badetümpel wurde das Geschehen interessiert beobachtet: Da wurde doch glatt das besetzte Haus geräumt, während sich die Jugendlichen der Stadt beim Konzert vergnügte. Um die inhaftierten Punker und Antifas wollte sich anschließend jedoch niemand so recht kümmern, während die örtlichen Neonazis mit der Bürgermeisterin über einen eigenen Jugendclub diskutieren konnten.

Groß Spiessow hieß der Ort des Geschehens, eine nachgestelle Stadt in Mecklenburg oder Vorpommern, in der knapp fünfzig Jugendliche Lokalpolitik nachspielten. Das zwar lustige, aber im nachhinein kritisch beurteilte Planspiel war eines der größeren Ereignisse des Alternativen Jugendcamps für Mecklenburg-Vorpommern, das in der letzten Wochen zum zweiten Mal in Lärz stattfand.

Mehrere hundert Leute aus dem gesamten Bundesland und darüber hinaus fanden sich zusammen, um sich mal wieder zu treffen, sich auszutauschen oder einige der Veranstaltungen zu besuchen. Derer gab es eine Menge: Seien es Info-Veranstaltungen zu Rechtsextremismus oder Antisemitismus gewesen, Workshops zum Erstellen von Buttons oder zur Selbstverteidigung, Filmvorführungen oder Konzerte - es war immer etwas los.

Inwiefern das Camp etwas gebracht hat, um in der Zeit bis zum nächsten Jahr in McPomm was loszumachen, wird sich zeigen. Und kann dann beim nächsten ajuca diskutiert werden, das sicherlich stattfinden wird.

Links

http://www.ajuca.de