links-lang fetzt!

Kameradschafts-Aufmarsch in Neubrandenburg am 23. März

zuletzt aktualisiert: 24.03.2002

Demo-Plakat, 539x794, 85 KB Nu isser vorbei, der Aufmarsch - besser, der Versuch. Einen Artikel gibs hinter diesem Link.

Ermittlungsausschuss für Neubrandenburg: 0179 - 87 29 925

Der 14. Juli des vergangenen Jahres war für die 150 Faschos, die dem Aufruf des Kameradschaftsbundes Usedom zur Demo nach Neubrandenburg gefolgt sind, alles andere als erfolgreich. Mehr als 1 000 Menschen blockierten mehr als eine Stunde lang die Straße und begleiteten sie im Anschluß durch die Stadt, wo es nicht nur Beschimpfungen für die Nazis hagelte. Eine sonderliche öffentliche Außenwirkung erreichte der Aufmarsch nicht und trotz des harten Vorgehens der Polizei gegen die AntifaschistInnen waren ihre Aktionen ein Erfolg.

Für die Nazis ein Grund, zum erneuten Sturm auf Neubrandenburg anzusetzen? Auf jeden Fall ein Grund für die Politiker der Stadt, vor Eskalation zu warnen. Die vom Bürgerbündnis geplante Demonstration ist nun abgesagt, um eine Kundgebung des DGB mit Demonstration in der Innenstadt zu unterstützen. Dies ist auch von der Clique um den Bürgermeister als gut befunden worden, so daß die Menschenkette um die Innenstadt flachfällt.

Die Faschos unterdessen haben den Startpunkt ihrer Demo in die Oststadt verlegt. Dort wollen sie sich ab 10 Uhr am Parkplatz an der Salvador Allende-Straße treffen und ab 12 Uhr losgehen. Die genaue Route kann hoffentlich in den nächsten Tagen veröffentlich werden.

Stadtplan, 1202x884, 405 KB Die Veranstaltung am Markt und der Johanniskirche unterdessen wird ein buntes Programm mit Trommeltruppe, Bandauftritt, Neubrandenburger Volkschor, RednerInnen und Lichterkette bieten. Um den Nazis direkt zu zeigen, daß sie unerwünscht sind, bietet sie sich nicht nur wegen der Distanz zur Oststadt (siehe Stadtplan) nicht an: Es wird für die Polizei kein Problem sein, die Innenstadt abzuriegeln. Ein unauffälliger Spaziergang in der Oststadt ist vielleicht angebrachter...

Immer mal wieder nachzulesen, was zu tun ist, wenns brennt, kann nicht schaden.

Ein Aufruf von Neubrandenburger Antifas, am Sonnabend aktiv zu werden, ist unter http://www.aanb.de.vu/ zu finden.

Dort ist inzwischen nicht nur zu lesen, daß die Polizei Hausbesuche bei AntifaschistInnen macht, sondern auch die Demo-Route der Faschos zu finden. Sie wollen am Parkplatz Ecke Salvador-Allende-Straße / Kopernikusstraße losgehen, Semmelweiß- und Kochstraße langlaufen, über die Petrosawodsker Straße in die Einstein- und von da aus in die Humboldtstraße einbiegen und dann über den Juri-Gagarin-Ring zurück zur Allende-Straße.

Auf der Seite der Neubrandenburger jedoch heißt es, daß die Strecke sowieso unwichtig ist, weil versucht werden soll, die Faschos erst gar nicht losgehen zu lassen. Als Treffpunkt ist nochmals die Oststadt ab 10 Uhr angegeben.